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Samstag, 12. Mai 2007
Verkehr
n.knapp, 15:20h
Das ist hier so eine Sache, da kann man schon mal ein paar Zeilen drueber verlieren. Ich bin ja zumeist als ein sehr schwaches Glied der Verkehrkette hier unterwegs, als Fussgaengerin oder Radfahrerin. Da hat mein einfach keine Rechte, man wird von allen Seiten angehupt und braucht schon mal ein paar Minuten, um die Strasse zu ueberqueren.
Hupen ist ein gutes Stichwort. Die Hupe wird hier ganz anders eingesetzt, als in good old germany. Sie bedeutet
a) Hallo wie gehts?
b) Achtung ich komme!
c) Hau ab, du stoerst!
d) Na Suesse!
e) Pass auf, ich ueberhole!
f) Willst du mitfahren?
und bestimmt von vieles mehr...
Das mit dem Linksverkehr ist auch nicht wirklich ernst gemeint, denn eigentlich faehrt man so gut wie in der Mitte, nur wenn es nicht anders geht, weicht man halt nach links und nicht nach rechts aus. Am Seitenstreifen kommen einem aber auch schon mal Motorraeder, Fahrraeder oder andere Raeder entgegen.
Die Abgase vernichten all die frische Luft, die ich auf den ganzen Bergen bei Sonnenaufgang eingeatmet habe. Hier in Yogya kommt nur schwarze Masse aus der Nase, wenn ich die schnaeuze. Die Gefaehrte sind auch alle schon recht betagt, allein die Motorraeder machen oft einen sehr aktuellen Eindruck, aber die Busse, Mini-Busse, Transporter, Autos etc. strotzen nur so vor Rost und werden zum Teil bestimmt nur mit Bindfaeden zusammengehalten.
Und trotzdem passiert nix. Na ja, nicht nix, aber weniger als man vermuten wuerde. Ich hab bisher nur einen umgekippten LKW gesehen und wesentlich mehr Situationen, in denen ich auf den Bums gewartet habe. Vielleicht nimmt man doch mehr Ruecksicht aufeinander, als es auf den ersten Blick erscheint. Beeindruckend!
Hupen ist ein gutes Stichwort. Die Hupe wird hier ganz anders eingesetzt, als in good old germany. Sie bedeutet
a) Hallo wie gehts?
b) Achtung ich komme!
c) Hau ab, du stoerst!
d) Na Suesse!
e) Pass auf, ich ueberhole!
f) Willst du mitfahren?
und bestimmt von vieles mehr...
Das mit dem Linksverkehr ist auch nicht wirklich ernst gemeint, denn eigentlich faehrt man so gut wie in der Mitte, nur wenn es nicht anders geht, weicht man halt nach links und nicht nach rechts aus. Am Seitenstreifen kommen einem aber auch schon mal Motorraeder, Fahrraeder oder andere Raeder entgegen.
Die Abgase vernichten all die frische Luft, die ich auf den ganzen Bergen bei Sonnenaufgang eingeatmet habe. Hier in Yogya kommt nur schwarze Masse aus der Nase, wenn ich die schnaeuze. Die Gefaehrte sind auch alle schon recht betagt, allein die Motorraeder machen oft einen sehr aktuellen Eindruck, aber die Busse, Mini-Busse, Transporter, Autos etc. strotzen nur so vor Rost und werden zum Teil bestimmt nur mit Bindfaeden zusammengehalten.
Und trotzdem passiert nix. Na ja, nicht nix, aber weniger als man vermuten wuerde. Ich hab bisher nur einen umgekippten LKW gesehen und wesentlich mehr Situationen, in denen ich auf den Bums gewartet habe. Vielleicht nimmt man doch mehr Ruecksicht aufeinander, als es auf den ersten Blick erscheint. Beeindruckend!
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Freitag, 11. Mai 2007
Fotos
n.knapp, 15:08h
Ihr werdet es nicht glauben, aber ich bin gerade dabei eine kleine Auswahl von den ersten ca. 1000 Fotos bei flickr hochzuladen. Wer also auch sehen will, was ich schon alles gesehen habe, der begebe sich zu:
http://www.flickr.com/photos/36315077@N00/
Es sind allerdings wirklich nicht so viele, weil das hochladen unendlich lange dauert. Macht euch also schon mal auf die ein oder andere Stunde Fotos schauen gefasst, wenn ich wieder da bin.
http://www.flickr.com/photos/36315077@N00/
Es sind allerdings wirklich nicht so viele, weil das hochladen unendlich lange dauert. Macht euch also schon mal auf die ein oder andere Stunde Fotos schauen gefasst, wenn ich wieder da bin.
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Bromo
n.knapp, 10:31h
Auf jeder Insel einen Vulkan! Und auf Java sollte es Gunung Bromo sein.
Auch hier wird empfohlen, den Sonnenaufgang auf dem Krater zu erleben und weil ich ja momentan das sehr fruehe aufstehen gewohnt bin, hab ich mich so gegen 3.30 Uhr aus den Laken gepellt und bin mit meiner kleinen Taschenlampe und sonstigem Zeut, das ich immer so mit mir rumschleppe aufgebrochen, den Vulkan zu suchen.
War auch nicht so richtig schwer und der Aufstieg war auch nicht so spektakulaer, dafuer war ich aber die erste und fuer eine lange Zeit auch die einzige auf dem Kraterrand und konnte bei klarem Himmel die Sonne in der Ferne aufgehen sehen. Wow!
Ja, so sollte das wohl sein. Im Hintergrund schmauchte der Vulkan stinkige, weisse Wolken und vor mir verfaerbte sich der Himmel in den diversen Rottoenen.
Nach und nach wurden weitere Touristen mit Pferden und Jeeps angeschleppt, aber ich war die erste und die anderen haben das beste verpasst.
Irgendwann fing eine Gruppe Vietnamesen mich zu dem eigentlichen Naturereignis hier zu kroenen in dem sie anfingen Fotos von mir zu machen, sie fanden bald weitere Anhaenger und das war das Zeichen fuer mich, den Abstieg anzugehen. War auch ganz gemuetlich in 252 Stufen zu erledigen.
Am naechsten Morgen hab ich mir dann den Sonnenaufgang von einem Aussichtspunkt aus angesehen, der noch mal ca. 400 Meter hoher liegt als Bromo und von wo man diesen und noch einen entfernteren Vulkan beobachten kann. Der andere Vulkan hat so im 20 Minuten Rythmus graue Dampfwolken ausgespuckt, die scheinen hier alle nicht ganz schon was unter der Haube zu haben.
Auf diesem Aussichtspunkt war ich dann uebrigens auch ganz total super alleine, die ganze Yeit. Irre! Das war wirklich einmalig und einzigartig und das fruehe aufstehen hat sich auf alle Faelle gelohnt.
Auch hier wird empfohlen, den Sonnenaufgang auf dem Krater zu erleben und weil ich ja momentan das sehr fruehe aufstehen gewohnt bin, hab ich mich so gegen 3.30 Uhr aus den Laken gepellt und bin mit meiner kleinen Taschenlampe und sonstigem Zeut, das ich immer so mit mir rumschleppe aufgebrochen, den Vulkan zu suchen.
War auch nicht so richtig schwer und der Aufstieg war auch nicht so spektakulaer, dafuer war ich aber die erste und fuer eine lange Zeit auch die einzige auf dem Kraterrand und konnte bei klarem Himmel die Sonne in der Ferne aufgehen sehen. Wow!
Ja, so sollte das wohl sein. Im Hintergrund schmauchte der Vulkan stinkige, weisse Wolken und vor mir verfaerbte sich der Himmel in den diversen Rottoenen.
Nach und nach wurden weitere Touristen mit Pferden und Jeeps angeschleppt, aber ich war die erste und die anderen haben das beste verpasst.
Irgendwann fing eine Gruppe Vietnamesen mich zu dem eigentlichen Naturereignis hier zu kroenen in dem sie anfingen Fotos von mir zu machen, sie fanden bald weitere Anhaenger und das war das Zeichen fuer mich, den Abstieg anzugehen. War auch ganz gemuetlich in 252 Stufen zu erledigen.
Am naechsten Morgen hab ich mir dann den Sonnenaufgang von einem Aussichtspunkt aus angesehen, der noch mal ca. 400 Meter hoher liegt als Bromo und von wo man diesen und noch einen entfernteren Vulkan beobachten kann. Der andere Vulkan hat so im 20 Minuten Rythmus graue Dampfwolken ausgespuckt, die scheinen hier alle nicht ganz schon was unter der Haube zu haben.
Auf diesem Aussichtspunkt war ich dann uebrigens auch ganz total super alleine, die ganze Yeit. Irre! Das war wirklich einmalig und einzigartig und das fruehe aufstehen hat sich auf alle Faelle gelohnt.
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Reisetag
n.knapp, 10:19h
Irgendwie muss man ja von Bali nach Java kommen und da hab ich mal so fast alle Transportmittel benutzt, die es hier so hat.
Morgens um 5.00 Uhr bin ich auf ein Motorrad gestiegen und bin bei stroehmendem Regen zum zentralen Busbahnhof gefahren worden.
Nach laengerer Wartezeit ging es dann mit dem Bus weiter. Fuer lockere 100 km braucht man auf Bali schon mal 3 - 4 Stunden, aber hey, ich hab ja Zeit.
Dann war ein kleines Stueckchen Wasser zu ueberwinden, dazu ging es auf die Faehre.
Auf der anderen Seite, auf Java, dann wieder in den Bus, war uebrigens ein Express Bus mit AC und so. Da sind wir dann auch noch ein bisschen durch die Gegend gegondelt, so dass ich um 18.00 Uhr Abends in Probolinggo angekommen bin um dort in einen Shuttle Bulli zu steigen um noch mal 2 Stunden nach Cemoro Lawang zu kurven. Auf der Fahrt hab ich immer mal wieder die Augen zu machen muessen, weil ich sonst nicht geglaubt haette, lebend anzukommen.
Aber die Fahrt hat sich auf alle Faelle gelohnt (siehe Bromo).
Morgens um 5.00 Uhr bin ich auf ein Motorrad gestiegen und bin bei stroehmendem Regen zum zentralen Busbahnhof gefahren worden.
Nach laengerer Wartezeit ging es dann mit dem Bus weiter. Fuer lockere 100 km braucht man auf Bali schon mal 3 - 4 Stunden, aber hey, ich hab ja Zeit.
Dann war ein kleines Stueckchen Wasser zu ueberwinden, dazu ging es auf die Faehre.
Auf der anderen Seite, auf Java, dann wieder in den Bus, war uebrigens ein Express Bus mit AC und so. Da sind wir dann auch noch ein bisschen durch die Gegend gegondelt, so dass ich um 18.00 Uhr Abends in Probolinggo angekommen bin um dort in einen Shuttle Bulli zu steigen um noch mal 2 Stunden nach Cemoro Lawang zu kurven. Auf der Fahrt hab ich immer mal wieder die Augen zu machen muessen, weil ich sonst nicht geglaubt haette, lebend anzukommen.
Aber die Fahrt hat sich auf alle Faelle gelohnt (siehe Bromo).
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Sonntag, 6. Mai 2007
Gunung Batur
n.knapp, 16:56h
Ich war heute auf einem Vulkan, Gunung Batur, ein heiliger Berg, und um die ganze Pracht noch doller geniessen zu koennen, bin ich um 2.00 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig am Kraterrand zu stehen um dort den Sonnenaufgang zu bewundern.
Das war eine kleine Tour, die ich hier gebucht hab und mit mir im Auto sass noch ein nettes, frisch verheiratets Paerchen aus London.
So gegen 4.00 Uhr waren wir am an der Station, von wo Tourguides eingeteilt werden und wo der Anstieg beginnt. Es ging ca. 1,5 Stunden mehr oder weniger steil bergauf und ich war echt froh, dass ich meine Wanderschuhe endlich mal anziehen konnte (auch wenn der ein oder andere den Vulkan mit Flip-Flops bezwungen hat). Bisher hab ich sie ja nur von Ort zu Ort getragen.
Wir also los mit unserem Guide. Natuerlich waren wir nicht die einzigen, die die gloreiche Idee hatten, sich dort oben den Sonnenaufgang anzuschauen, also war es echt lustig anzusehen, wie auf die Strecke verteilt ueberall Taschenlampenlichter aufblitzten. Es war wirklich recht dunkel, auch wenn der Mond an dem Sternklaren Himmel etwas als Lichtquelle unterstuetzt hat. Ich war schon froh, dass ich a) meine Taschenlampe dabei hatte und b) nur den Fleck gesehen habe, auf den ich meinen Fuss setzen wuerde und nicht den Abgrund genau daneben.
Oben angekommen, war es weniger eine besinnliche, romantische Stimmung, sondern ein leichtes Gedraengel um die besten Plaetze und den schlechten Kaffee. Nichts desto trotz wartet ich gespannt auf den Aufgang der Sonne. Und ich sah: Grau!
Dichte Wolken schoben sich vor das Farbspektakel, so dass ich echt eine Stunde in den Nebel geschaut hab.
Hmmmm?! War zwar trotzdem nett, aber der sarkastisch-belustigte Anteil ueberwog.
Wir sind dann noch ein bisschen runter in den Krater gekraxelt, haben heiliges Wasser ueber unsere Haende laufen lassen und sind anschliessend eine etwas laendere Route abgestiegen. Die Strecke war etwas weniger steil - gut - und erlaubte uns noch so den ein oder anderen wirklich beeindruckenden Blick ueber die Landschaft, auf Lavafelder von den letzten Ausbruechen, auf die umliegenden Berge und Vulkane und und und ...
Es war schon sehr toll, auch wenn ich dafuer nicht wirklich um 2.00 Uhr haette aufstehen muessen. Da mein Motto ist, jede Insel ein Vulkan, hoffe ich, dass mir auf Gunung Bromo nicht aehnliches wiederfahren wird. Dort werde ich in ein paar Tagen mein Glueck versuchen und noch ein paar Meter hoeher steigen.
Das war eine kleine Tour, die ich hier gebucht hab und mit mir im Auto sass noch ein nettes, frisch verheiratets Paerchen aus London.
So gegen 4.00 Uhr waren wir am an der Station, von wo Tourguides eingeteilt werden und wo der Anstieg beginnt. Es ging ca. 1,5 Stunden mehr oder weniger steil bergauf und ich war echt froh, dass ich meine Wanderschuhe endlich mal anziehen konnte (auch wenn der ein oder andere den Vulkan mit Flip-Flops bezwungen hat). Bisher hab ich sie ja nur von Ort zu Ort getragen.
Wir also los mit unserem Guide. Natuerlich waren wir nicht die einzigen, die die gloreiche Idee hatten, sich dort oben den Sonnenaufgang anzuschauen, also war es echt lustig anzusehen, wie auf die Strecke verteilt ueberall Taschenlampenlichter aufblitzten. Es war wirklich recht dunkel, auch wenn der Mond an dem Sternklaren Himmel etwas als Lichtquelle unterstuetzt hat. Ich war schon froh, dass ich a) meine Taschenlampe dabei hatte und b) nur den Fleck gesehen habe, auf den ich meinen Fuss setzen wuerde und nicht den Abgrund genau daneben.
Oben angekommen, war es weniger eine besinnliche, romantische Stimmung, sondern ein leichtes Gedraengel um die besten Plaetze und den schlechten Kaffee. Nichts desto trotz wartet ich gespannt auf den Aufgang der Sonne. Und ich sah: Grau!
Dichte Wolken schoben sich vor das Farbspektakel, so dass ich echt eine Stunde in den Nebel geschaut hab.
Hmmmm?! War zwar trotzdem nett, aber der sarkastisch-belustigte Anteil ueberwog.
Wir sind dann noch ein bisschen runter in den Krater gekraxelt, haben heiliges Wasser ueber unsere Haende laufen lassen und sind anschliessend eine etwas laendere Route abgestiegen. Die Strecke war etwas weniger steil - gut - und erlaubte uns noch so den ein oder anderen wirklich beeindruckenden Blick ueber die Landschaft, auf Lavafelder von den letzten Ausbruechen, auf die umliegenden Berge und Vulkane und und und ...
Es war schon sehr toll, auch wenn ich dafuer nicht wirklich um 2.00 Uhr haette aufstehen muessen. Da mein Motto ist, jede Insel ein Vulkan, hoffe ich, dass mir auf Gunung Bromo nicht aehnliches wiederfahren wird. Dort werde ich in ein paar Tagen mein Glueck versuchen und noch ein paar Meter hoeher steigen.
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