Sonntag, 6. Mai 2007
Gunung Batur
n.knapp, 16:56h
Ich war heute auf einem Vulkan, Gunung Batur, ein heiliger Berg, und um die ganze Pracht noch doller geniessen zu koennen, bin ich um 2.00 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig am Kraterrand zu stehen um dort den Sonnenaufgang zu bewundern.
Das war eine kleine Tour, die ich hier gebucht hab und mit mir im Auto sass noch ein nettes, frisch verheiratets Paerchen aus London.
So gegen 4.00 Uhr waren wir am an der Station, von wo Tourguides eingeteilt werden und wo der Anstieg beginnt. Es ging ca. 1,5 Stunden mehr oder weniger steil bergauf und ich war echt froh, dass ich meine Wanderschuhe endlich mal anziehen konnte (auch wenn der ein oder andere den Vulkan mit Flip-Flops bezwungen hat). Bisher hab ich sie ja nur von Ort zu Ort getragen.
Wir also los mit unserem Guide. Natuerlich waren wir nicht die einzigen, die die gloreiche Idee hatten, sich dort oben den Sonnenaufgang anzuschauen, also war es echt lustig anzusehen, wie auf die Strecke verteilt ueberall Taschenlampenlichter aufblitzten. Es war wirklich recht dunkel, auch wenn der Mond an dem Sternklaren Himmel etwas als Lichtquelle unterstuetzt hat. Ich war schon froh, dass ich a) meine Taschenlampe dabei hatte und b) nur den Fleck gesehen habe, auf den ich meinen Fuss setzen wuerde und nicht den Abgrund genau daneben.
Oben angekommen, war es weniger eine besinnliche, romantische Stimmung, sondern ein leichtes Gedraengel um die besten Plaetze und den schlechten Kaffee. Nichts desto trotz wartet ich gespannt auf den Aufgang der Sonne. Und ich sah: Grau!
Dichte Wolken schoben sich vor das Farbspektakel, so dass ich echt eine Stunde in den Nebel geschaut hab.
Hmmmm?! War zwar trotzdem nett, aber der sarkastisch-belustigte Anteil ueberwog.
Wir sind dann noch ein bisschen runter in den Krater gekraxelt, haben heiliges Wasser ueber unsere Haende laufen lassen und sind anschliessend eine etwas laendere Route abgestiegen. Die Strecke war etwas weniger steil - gut - und erlaubte uns noch so den ein oder anderen wirklich beeindruckenden Blick ueber die Landschaft, auf Lavafelder von den letzten Ausbruechen, auf die umliegenden Berge und Vulkane und und und ...
Es war schon sehr toll, auch wenn ich dafuer nicht wirklich um 2.00 Uhr haette aufstehen muessen. Da mein Motto ist, jede Insel ein Vulkan, hoffe ich, dass mir auf Gunung Bromo nicht aehnliches wiederfahren wird. Dort werde ich in ein paar Tagen mein Glueck versuchen und noch ein paar Meter hoeher steigen.
Das war eine kleine Tour, die ich hier gebucht hab und mit mir im Auto sass noch ein nettes, frisch verheiratets Paerchen aus London.
So gegen 4.00 Uhr waren wir am an der Station, von wo Tourguides eingeteilt werden und wo der Anstieg beginnt. Es ging ca. 1,5 Stunden mehr oder weniger steil bergauf und ich war echt froh, dass ich meine Wanderschuhe endlich mal anziehen konnte (auch wenn der ein oder andere den Vulkan mit Flip-Flops bezwungen hat). Bisher hab ich sie ja nur von Ort zu Ort getragen.
Wir also los mit unserem Guide. Natuerlich waren wir nicht die einzigen, die die gloreiche Idee hatten, sich dort oben den Sonnenaufgang anzuschauen, also war es echt lustig anzusehen, wie auf die Strecke verteilt ueberall Taschenlampenlichter aufblitzten. Es war wirklich recht dunkel, auch wenn der Mond an dem Sternklaren Himmel etwas als Lichtquelle unterstuetzt hat. Ich war schon froh, dass ich a) meine Taschenlampe dabei hatte und b) nur den Fleck gesehen habe, auf den ich meinen Fuss setzen wuerde und nicht den Abgrund genau daneben.
Oben angekommen, war es weniger eine besinnliche, romantische Stimmung, sondern ein leichtes Gedraengel um die besten Plaetze und den schlechten Kaffee. Nichts desto trotz wartet ich gespannt auf den Aufgang der Sonne. Und ich sah: Grau!
Dichte Wolken schoben sich vor das Farbspektakel, so dass ich echt eine Stunde in den Nebel geschaut hab.
Hmmmm?! War zwar trotzdem nett, aber der sarkastisch-belustigte Anteil ueberwog.
Wir sind dann noch ein bisschen runter in den Krater gekraxelt, haben heiliges Wasser ueber unsere Haende laufen lassen und sind anschliessend eine etwas laendere Route abgestiegen. Die Strecke war etwas weniger steil - gut - und erlaubte uns noch so den ein oder anderen wirklich beeindruckenden Blick ueber die Landschaft, auf Lavafelder von den letzten Ausbruechen, auf die umliegenden Berge und Vulkane und und und ...
Es war schon sehr toll, auch wenn ich dafuer nicht wirklich um 2.00 Uhr haette aufstehen muessen. Da mein Motto ist, jede Insel ein Vulkan, hoffe ich, dass mir auf Gunung Bromo nicht aehnliches wiederfahren wird. Dort werde ich in ein paar Tagen mein Glueck versuchen und noch ein paar Meter hoeher steigen.
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tigerbraut,
Donnerstag, 10. Mai 2007, 18:11
Faulenzen?
Hallo Du,
wir, Astrid+Ina, sitzen hier und denken an dich.
Wir lesen natürlich deine diversen Erlebnisberichte und fragen uns inzwischen, wann du dich erholst?
Kannst auch nichts tun? Wir meinen nicht das typische 'Nicole-Nix' mit mindestens 3 Aktivitäten sondern: Rumsitzen, Athmosphäre schnuppern, Leute beobachten, gut essen, Cocktails testen, Lesen, auf's Meer starren, Füße im Sand hin+her schieben, an die beiden lieben Kolleginnen denken, die zuhause schuften müssen...und natürlich an den Liebsten.
Wir sind gespannt auf die ersten Fotos.
A+I
wir, Astrid+Ina, sitzen hier und denken an dich.
Wir lesen natürlich deine diversen Erlebnisberichte und fragen uns inzwischen, wann du dich erholst?
Kannst auch nichts tun? Wir meinen nicht das typische 'Nicole-Nix' mit mindestens 3 Aktivitäten sondern: Rumsitzen, Athmosphäre schnuppern, Leute beobachten, gut essen, Cocktails testen, Lesen, auf's Meer starren, Füße im Sand hin+her schieben, an die beiden lieben Kolleginnen denken, die zuhause schuften müssen...und natürlich an den Liebsten.
Wir sind gespannt auf die ersten Fotos.
A+I
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n.knapp,
Freitag, 11. Mai 2007, 10:13
Aber das mach ich doch ...
Ihr zwei Suessen!
Pro Tag gibt es nur eine Unternehmung und alles andere ist Faulenzen und Nichts tun. Ich sitze viel in Cafes, lese, schaue Leuten zu und unterhalte mich mit netten fremden Menschen (meist IndonesierInnen). Ich bin auch super im Warten geworden geworden, denn alle Busse fahren immer so ca. eine Stunde nach der angekuendigten Abfahrtzeit.
Da muesst ihr mir echt glauben!
Pro Tag gibt es nur eine Unternehmung und alles andere ist Faulenzen und Nichts tun. Ich sitze viel in Cafes, lese, schaue Leuten zu und unterhalte mich mit netten fremden Menschen (meist IndonesierInnen). Ich bin auch super im Warten geworden geworden, denn alle Busse fahren immer so ca. eine Stunde nach der angekuendigten Abfahrtzeit.
Da muesst ihr mir echt glauben!
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andre b,
Freitag, 11. Mai 2007, 12:47
Vulkano News
Mein Vulkan Almanach zeigt den 1717m hohen Batur wunderbar klar aus dem Space Shuttle. Großartige Caldera. Als die Magmakammer kollabierte, muss das ziemlich puff gemacht haben. Schön, dass Du da gerade auf dem Feuerring der Erde tanzt. Alles Strato, alles Inselbogenvulkanismus, alles bumm. Großartig! Nur wenig Kilometer unter Dir, die reinste Hölle. Glutflüssige Magma, ätzende Dämpfe, todbringende Gase. Toll ! Das alles nur ein wenig überwuchert von einer Kruste erkalteter Lava, die eine Dünne Schicht wie auf einer schwärenden Wunde bildet. Jederzeit bereit wieder aufzubrechen. Neid !
Und hier noch ein kleiner Ausschnitt aus dem Almanach, der auch Vulkanbegehungsberichte enthält meist mit dem Tenor „wir waren gerade auf dem Weg zum Gipfel, als mein Fuß plötzlich durch die Lavabrücke brach und in die darunter glutflüssige 650°C heiße Magma tauchte.“
Also da steht u.a. folgendes über den Batur.
Volcanos are dangerous," says Wayan Sadu Antara, a Balinese guide. "It's a holy mountain. And for us it's still difficult to live here. No one knows when it will explode. The worst was in 1926," he continues, "where one of Batur's eruptions levelled a village. Three hundred people died, because many wouldn't leave," he adds, pointing to the vast lava graveyard in the valley below. "The next crater was formed in 1963. Then 1974, and 1994, and some activity last year."
For tourists, the greater danger lies not in unexpected eruptions, but in making the trek without a guide, especially alone. The slopes, covered with an exotic combination of alpine lichens, jackfruit trees, bamboo, areca palms, poinsettias and pine trees can be treacherously slippery and narrow, and the vertical crater walls below can be unexpectedly steep. One guide says he knew of a tourist hiking alone who died when he fell from a rain-slicked trail into a slippery gorge. He wasn't found until weeks later.
And somehow, it doesn't take nearly as long to descend the peaks as it does to climb them--an hour at most. With the right shoes, the volcano can be almost "skiied" down on the small crunchy lava pebbles. There are actually some treks down some parts of the slopes that feature "lava skiing."
Take care
André
Und hier noch ein kleiner Ausschnitt aus dem Almanach, der auch Vulkanbegehungsberichte enthält meist mit dem Tenor „wir waren gerade auf dem Weg zum Gipfel, als mein Fuß plötzlich durch die Lavabrücke brach und in die darunter glutflüssige 650°C heiße Magma tauchte.“
Also da steht u.a. folgendes über den Batur.
Volcanos are dangerous," says Wayan Sadu Antara, a Balinese guide. "It's a holy mountain. And for us it's still difficult to live here. No one knows when it will explode. The worst was in 1926," he continues, "where one of Batur's eruptions levelled a village. Three hundred people died, because many wouldn't leave," he adds, pointing to the vast lava graveyard in the valley below. "The next crater was formed in 1963. Then 1974, and 1994, and some activity last year."
For tourists, the greater danger lies not in unexpected eruptions, but in making the trek without a guide, especially alone. The slopes, covered with an exotic combination of alpine lichens, jackfruit trees, bamboo, areca palms, poinsettias and pine trees can be treacherously slippery and narrow, and the vertical crater walls below can be unexpectedly steep. One guide says he knew of a tourist hiking alone who died when he fell from a rain-slicked trail into a slippery gorge. He wasn't found until weeks later.
And somehow, it doesn't take nearly as long to descend the peaks as it does to climb them--an hour at most. With the right shoes, the volcano can be almost "skiied" down on the small crunchy lava pebbles. There are actually some treks down some parts of the slopes that feature "lava skiing."
Take care
André
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