Sonntag, 27. Mai 2007
Danau Toba
Ja, wo bin ich eigentlich gerade? Im Hotel Carolina in Tuk Tuk auf Samosir im Danau (See) Toba auf Sumatra in Indonesien. Gestern erschoepft hier angekommen, aber da es hier ruhig zugeht und nicht an jeder Ecke eine Atraktions darauf wartet attakiert zu warden kann ich mich bestimmt von den Strapatzen der ganzen Bus- und Flugreisen hierher etwas entspannen (siehe auch Maedchenwohlfuehlsonntag).

Andre wird bestimmt wieder einen kleinen Kommentar schreiben in dem er erklaert, wie Danau Toba entstanden ist, nicht war Andre?

Die Stimmung hier ist sehr nett. Hier leben die Batak, ein Voelkchen, dass vor vielen Jahren von Christen missioniert wurde, darum stehen hier auch keine Tempel oder Moscheen, sondern kleine schnucklige Kirchen und als ich heute morgen ein bisschen rumspaziert bin, schallte mir freudiger Gesang aus den Kirchen entgegen. Darum gibt es hier auch wieder Bars und Restaurants, wo man mal ein Bierchen schnaseln kann.

Die Bataks, so sagt es zumindes mein Lonely Planet, sind ein sehr musikalisches Voelkchen und das kann ich nur bestaetigen, denn neben mir sitzt eine kleine Gruppe Menschen, die mit Klampfe bewaffnet traditionelle und weniger traditionelle Lieder vor sich her singen. Von “House of the rising sun” ueber “Pretty woman”(die meinten bestimmt mich (siehe Maedchenwohlfuehlsonntag) bis hin zu “Summer of 69” ist alles dabei. Und solche Grueppchen trifft man hier ueberall auf der Insel. Nett!

Morgen werde ich mir mal ein Fahrrad leihen und etwas weiter ausschweife. Bis dann!

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Vulkano News
wenn du mich sooo drum bittest.
hier die facts:
Location: 6.3 S, 106.0 E
Elevation: 1,778 m

der danau komplex ist eine recht alte (holozän) und damit kalte kaldera. wobei, man weiß es ja nie so recht. kaldera hatte ich schon mal erklärt, richtig, ein einsturzkrater. hat beim ausbruch richtig bum gemacht. aber was das satellitenfoto aus meinem vulkanalmanach so schön zeigt ist, dass krakatau direkt vor der küste schlummert. neben tambora wohl der größte knaller der jüngeren vulkangeschichte. nachdem seewasser in die magmakammer eindrang blieb der guten insel einfach nichts anderes übrig, als in die luft zu gehen. der bum soll tausende von kilometern weit zu hören gewesen sein. und die flutwelle danach, whow. in den zeitgenössischen berichten ist von 30m zu lesen.
da hätte dir auch ein baumhaus nichts genützt. und ein zelt am strand. nun ja, das heißt 30m wassersäule von null aus nix über dir. ich meine wenn man bedenkt, wie lange es dauert, bis man sich im schwimmbad 5m runterquählt und dann das fiepen in den ohren.

übrigens, was die gesichtsvulkane bei teenis angeht, die du erwähnt hast, gibt es eine neue theorie. die pubertät hat eine seafloorspreading-artige wirkung auf das hirn, den schädel und die darüberliegenden land...äh hautmassen. während so auf der einen seite im innern mehr platz geschaffen wird für die massenhafte aufnahme wichtiger botschaften wie werbung, mode, starschnitte, bravo, idole und den jungen oder das mädchen in der parallelklasse, werden auf der anderen seite die identitätsstiftenden dinge der frühen jahre puh der bär, nuckeldecke, rolf zikowsky lieder und das lustige wort kacka abgebaut. diese gelangen als sekretprodukte konzentriert an die hautoberfläche, um dort maximale verheerungen anzurichten. da geht schon die angst um, wie Guido Westerwelle zu enden. in sofern ist da ein vergleich mit der erde zulässig, da es sich bei vulkanen erdgeschichtlich auch um junge gebilde handelt, mit dem beruhigenden unterschied, dass Guido Westerwelle sicher nie ein touristenmagnet werden wird.

take care
andré

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